Wer online sichtbar sein möchte, denkt meist zuerst an Google. Klar, das war jahrelang der wichtigste Kanal, um Kunden zu gewinnen. Aber die Zeiten ändern sich – und zwar ziemlich schnell.
Immer mehr Menschen stellen ihre Fragen inzwischen direkt an KI-Tools wie ChatGPT, Copilot oder Perplexity, statt bei Google zu suchen.
Ob es um die beste Pizzeria in der Nähe geht, eine Steuerberatung oder einen zuverlässigen Handwerksbetrieb – KI liefert oft direkt die Antwort, ohne dass jemand noch auf Google klicken muss.
Die große Frage ist also:
Wie schaffen Sie es, dass Ihr Unternehmen nicht nur bei Google gut gefunden wird, sondern auch von ChatGPT & Co. empfohlen wird?
In diesem Artikel erfahren Sie, worauf es jetzt ankommt – bei Ihrer Website, im Google-Unternehmensprofil, in Branchenportalen und generell bei Ihrer digitalen Präsenz. Damit Sie auch im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz sichtbar bleiben.
1. Wie KI wie ChatGPT überhaupt „sucht“
KI-Modelle wie ChatGPT funktionieren anders als Google. Sie durchsuchen das Internet nicht in Echtzeit, sondern greifen auf eine Mischung aus bereits bekannten Informationen, öffentlich zugänglichen Daten, strukturierten Inhalten und bestimmten Schnittstellen (z. B. Google Maps, Yelp, Wikipedia, Branchenverzeichnisse) zurück.
Was heißt das für Sie?
Sie müssen auf vielen Plattformen gleichzeitig präsent und gut gepflegt sein – Ihre Website, Ihr Google-Eintrag, Bewertungsportale, Verzeichnisse – überall sollten Ihre Informationen aktuell und konsistent sein.
2. Ihre Website: Verständlich für Menschen, lesbar für Maschinen
Ihre Website bleibt das Fundament Ihrer digitalen Sichtbarkeit – sowohl für Google als auch für KI. Dabei geht es heute nicht mehr nur um gute Texte, sondern um klare Struktur, korrekte Daten und maschinenlesbare Inhalte.
Achten Sie auf Folgendes:
- Strukturierte Daten: Damit verstehen Maschinen, wer Sie sind, was Sie tun und wo Sie zu finden sind.
- Klare Informationen: Öffnungszeiten, Adresse, Telefonnummer – am besten auf jeder Seite einheitlich und leicht auffindbar.
- Natürlich geschriebene Inhalte: Vermeiden Sie übertriebene SEO-Texte. Schreiben Sie so, wie Ihre Kundinnen und Kunden suchen würden. Beispiel: „Zahnarzt in Offenburg“ statt „Individuelle zahnmedizinische Versorgung auf höchstem Niveau“.
- Regelmäßige Inhalte: Blogbeiträge, Antworten auf häufige Fragen, Referenzen – das alles zeigt sowohl Google als auch KI, dass Ihr Unternehmen aktiv und vertrauenswürdig ist.
3. Google My Business – oder besser gesagt: Ihr Google-Unternehmensprofil
Ihr Unternehmensprofil bei Google ist nicht nur für die klassische Suche wichtig. Auch viele KI-Systeme greifen darauf zurück, wenn sie lokale Empfehlungen aussprechen.
So machen Sie es richtig:
- Tragen Sie alle wichtigen Informationen ein: Beschreibung, Fotos, Öffnungszeiten, Website, Leistungen.
- Reagieren Sie auf Bewertungen und halten Sie Ihr Profil aktuell.
- Veröffentlichen Sie regelmäßig Beiträge, Angebote oder Neuigkeiten.
- Achten Sie darauf, dass die Angaben mit Ihrer Website übereinstimmen (z. B. Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten).
4. Branchenportale & Verzeichnisse: Alt, aber extrem relevant
Vielleicht denken Sie: „Diese Branchenverzeichnisse nutzt doch heute keiner mehr.“ Doch! Für KI sind genau diese Plattformen oft besonders nützlich, weil sie gut strukturiert und öffentlich zugänglich sind.
Portale wie Yelp, Das Örtliche, Gelbe Seiten, jameda oder ProvenExpert sind echte Datenquellen für KI. Auch regionale Plattformen oder Fachverzeichnisse können hier helfen.
Das sollten Sie tun:
- Tragen Sie Ihr Unternehmen auf allen relevanten Portalen ein – und achten Sie auf gleiche Schreibweise und Daten.
- Sammeln Sie Bewertungen – das signalisiert Glaubwürdigkeit.
- Aktualisieren Sie Ihre Profile regelmäßig.
- Versuchen Sie auch, in lokalen Medien erwähnt zu werden – diese Inhalte werden ebenfalls ausgewertet.
5. Vertrauen aufbauen – für Google & KI gleichermaßen
Google bewertet Websites schon länger nach dem sogenannten E-E-A-T-Prinzip: Experience, Expertise, Authority und Trust. Auch KI-Tools orientieren sich an diesen Kriterien, wenn sie Informationen gewichten.
So verbessern Sie Ihre Vertrauenswürdigkeit:
- Erfahrung zeigen – zum Beispiel durch Kundenstimmen, Projekte, Anwendungsbeispiele.
- Fachwissen unter Beweis stellen – mit Blogartikeln, Zertifikaten oder Interviews.
- Autorität aufbauen – durch Erwähnungen in der Presse oder Kooperationen mit etablierten Partnern.
- Transparenz leben – mit echten Kontaktdaten, einem Impressum, Datenschutzinformationen und einem klaren Ansprechpartner.
Fazit: Google bleibt wichtig – aber KI wird zur zweiten Bühne
Die klassische Google-Suche ist nicht tot – aber sie ist nicht mehr allein entscheidend. Wer möchte, dass sein Unternehmen auch in Zukunft sichtbar bleibt, muss die KI-Sichtbarkeit mitdenken.
Das bedeutet konkret:
- ✅ Eine technisch saubere, inhaltlich klare Website
- ✅ Ein gepflegtes, vollständiges Google-Unternehmensprofil
- ✅ Einheitliche Daten in Portalen und Verzeichnissen
- ✅ Bewertungen, Kundenstimmen und Presse-Erwähnungen
- ✅ Inhalte, die Fachwissen und Vertrauen vermitteln
Wer heute strategisch denkt, sorgt also nicht nur für ein gutes Google-Ranking, sondern auch dafür, von KIs wie ChatGPT gefunden, verstanden und empfohlen zu werden.
Tipp zum Schluss:
Wenn Sie wissen möchten, wie gut Ihr Unternehmen aktuell für KI-Suchen aufgestellt ist – oder wenn Sie eine konkrete Anleitung zur Optimierung brauchen – melden Sie sich gern. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre digitale Sichtbarkeit fit für die Zukunft zu machen.