Künstliche Intelligenz verändert gerade, wie Menschen Informationen finden.
Früher ging es nur darum, in Google aufzutauchen. Heute müssen Sie zusätzlich in KI-Antworten vorkommen – also in ChatGPT, Perplexity, Gemini, Claude & Co.
Das neue Schlagwort lautet: GEO – Generative Engine Optimization.
Damit KI Ihre Inhalte überhaupt nutzt, muss vieles stimmen. Aber Achtung: Technik alleine reicht nicht. SEO und GEO funktionieren nur, wenn Sie zuerst verstehen, wonach Ihre Kunden wirklich suchen.
Es ist wie ein Uhrwerk: Alle Zahnräder müssen ineinandergreifen, sonst passiert nichts.
1. Warum SEO & GEO untrennbar zusammengehören
- SEO sorgt dafür, dass Google Ihre Inhalte findet und versteht.
- GEO sorgt dafür, dass KI-Modelle Ihre Inhalte finden und in Antworten verwenden.
Beide Systeme haben ähnliche Anforderungen:
- Crawlen Ihre Website
- Prüfen Struktur, Inhalte und Glaubwürdigkeit
- Entscheiden, ob Sie relevant sind
Und beide brauchen:
- saubere Technik
- klare Struktur
- hochwertige Inhalte
- konsistente Basisdaten (Titel, Meta, Firmenname, Adresse, Telefonnummer)
- externe Signale (Backlinks, Erwähnungen, Presse)
Wenn eines dieser Zahnräder fehlt, funktioniert weder SEO noch GEO richtig.
2. Der größte Fehler: Technik allein macht noch nicht sichtbar
Viele Unternehmen investieren massiv in technische Maßnahmen:
- schnelle Ladezeiten
- mobile Optimierung
- saubere Struktur
- strukturierte Daten (Schema.org)
- saubere robots.txt
- KI-Crawler zulassen (z. B. GPTBot, ClaudeBot, PerplexityBot)
- interne Verlinkung
All das ist wichtig – aber: Wenn Ihre Inhalte nicht zum tatsächlichen Suchverhalten Ihrer Kunden passen, bringt Technik allein nichts.
Praxisbeispiel:
Ihr Ziel: „Hundezubehör“ optimieren.
Die Realität der Kundenanfragen: „Hundeknochen für kleine Hunde“, „Bio-Hundefutter für Allergiker“, „Hundespielzeug für ängstliche Hunde“.
Wer nur auf „Hundezubehör“ optimiert, taucht weder in Google noch in KI-Antworten auf. Technisch perfekt – aber unsichtbar.
3. Schritt 1: Analyse des Suchverhaltens
Bevor Sie Inhalte erstellen, beantworten Sie:
- Wonach sucht mein idealer Kunde wirklich?
- Welche Begriffe nutzt er?
- Welche Fragen stellt er?
- Welche Probleme möchte er lösen?
- Welche Inhalte fehlen auf meiner Website?
- Welche Seiten ranken bei Wettbewerbern – und warum?
Praxisbeispiel Fahrradshop:
Menschen suchen nicht nach „Premium-Fahrrad“. Sie suchen:
- „leichtes E-Bike für Pendler“
- „Fahrrad für Rückenprobleme“
- „E-Bike bergtauglich Test“
- „welches Fahrrad ist gut für 60-Jährige?“
Ohne Analyse bauen Sie Inhalte am Bedarf vorbei – und SEO & GEO bleiben wirkungslos.
4. Schritt 2: Inhalte exakt auf Nutzerbedarf ausrichten
Die Inhalte müssen exakt das widerspiegeln, was Ihre Zielgruppe wirklich wissen will. Erst dann lohnen sich technische Optimierungen.
- präzise Antworten
- klare Struktur (H-Tags, Listen, Tabellen, Zusammenfassungen)
- Answer-First Writing – direkt die Antwort, dann Details
- Beispiele & Anleitungen
- FAQs und vollständige Erklärungen
- Synonyme & verwandte Begriffe („EV“ für „Elektrofahrzeug“, „preisgünstig“ für „unter 3000 €“)
Praxisbeispiel:
Gut: „Der Rivian R1S bietet 650 km Reichweite und Platz für sieben Personen.“
Schlecht: „Dieses Modell ist ziemlich gut, wenn du viel Reichweite willst und Leute darin sitzen können.“
5. Technik: Damit KI Ihre Inhalte lesen kann
Wenn die Inhalte stimmen, kommt das nächste Zahnrad: Technik.
- KI-User-Agents zulassen (GPTBot, PerplexityBot, ClaudeBot …)
- Keine Blockade durch robots.txt
- Keine noindex-Tags
- Inhalte primär in HTML laden (nicht nur PDFs/Bilder)
- Klare Überschriftenstruktur (H1-H6)
- Schnelle Ladezeiten (Core Web Vitals beachten)
- Mobile Optimierung
- Strukturierte Daten (Schema.org)
- Interne Verlinkung
- Konsistenz von Website und Google-Unternehmensprofil: Titel, Meta-Beschreibung, Firmenname, Adresse, Telefonnummer müssen exakt übereinstimmen. Praxisbeispiel: Nach Anpassung stieg die Sichtbarkeit bei KI-Systemen sofort an.
6. Schritt 3: Reputation & Autorität aufbauen
Das dritte Zahnrad ist Glaubwürdigkeit. SEO & GEO bewerten nicht nur Inhalte und Technik – sondern auch Ihre Reputation.
- Backlinks von relevanten Seiten
- Erwähnungen in Presse & Fachmedien
- Branchenportale & Interviews
- Fachartikel & Kooperationen
Warum: KI bevorzugt Quellen, denen viele andere vertrauen. Wer in Fachmedien genannt wird, wird öfter zitiert als die Konkurrenz.
7. GEO-Checkliste: So prüfen Sie, ob KI Sie findet
| Kategorie | Aufgabe |
|---|---|
| Intent Matching | Inhalte genau auf Nutzerfragen ausrichten |
| Multimodale Assets | Bilder, Videos, Infografiken nutzen |
| Saubere Struktur | H-Tags, Listen, Tabellen, Zusammenfassungen |
| Synonyme & verwandte Begriffe | EV / Elektrofahrzeug, preisgünstig / unter 3000 € |
| Passage-Completeness | Jeder Abschnitt beantwortet konkrete Frage |
| Answer-First Writing | Wichtigste Aussage zuerst, dann Details |
| Präzises Namedropping | Produktnamen, Marken, Standorte |
| Erfahrung & Expertise | Autorität zeigen |
| Omnipräsenz | Website, Social Media, E-Commerce, Portale |
| Schema & technische GEO-Optimierung | Strukturierte Daten, Core Web Vitals, Mobile, Robots.txt |
Ohne hochwertige Tools lässt sich das konkrete Suchverhalten leider nicht zuverlässig analysieren. Es gibt (noch) keine kostenlose Plattform, die Rankingvorteile und Fan-Out-Suchanfragen auswertet. Genau hier kommen wir als Agentur ins Spiel. Mit einer präzisen Analyse leiten sich alle Maßnahmen ab – Inhalte, Technik, Reputation.
8. Alle Zahnräder greifen ineinander
- Zahnrad 1: Analyse des Suchverhaltens → Welche Inhalte werden gesucht?
- Zahnrad 2: Inhalte exakt auf Nutzerbedarf → präzise Antworten, klare Struktur, Synonyme, FAQs
- Zahnrad 3: Technische Umsetzung → KI darf lesen, Website schnell, mobil, konsistente Daten
- Zahnrad 4: Reputation & Backlinks → KI vertraut nur Quellen mit Autorität
Fehlt eines, verliert das gesamte System an Kraft.
Fazit: SEO & GEO = ein gemeinsames System
- SEO macht sichtbar bei Google
- GEO macht sichtbar bei KI-Systemen
- Beide brauchen: Inhalte, Technik, Reputation
- Konsistenz von Website und Google-My-Business-Eintrag ist entscheidend
Nur wer alle Zahnräder richtig zusammenspielt, wird in der generativen Suche und bei Google wirklich wahrgenommen.
💡 Tipp: Wer wissen möchte, wie gut sein Unternehmen aktuell für KI-Suchen aufgestellt ist – oder eine konkrete Anleitung zur Optimierung braucht – kann sich gerne bei uns melden. Mit der richtigen Analyse weiß man genau, welche Inhalte, Technik und Reputation nötig sind, um von KI gefunden und empfohlen zu werden.




